es kommt immer mal wieder vor, dass ich meinen Klienten empfehle, dass es klug sein könnte, wenn sie ihre Gedanken aufschreiben. Für mich ist das Schreiben manchmal ein Ventil, ein Hilfsmittel um Situationen von einer anderen Warte aus zu sehen, manchmal um meine Gefühle zu ordnen, um Trauriges zu verarbeiten. Auf jeden Fall wird es für mich dadurch klarer in meinem Kopf.
Passend dazu habe ich vor einigen Monaten einen Beitrag von Suzanne Grieger-Langer entdeckt, indem dieses Thema genau auf den Punkt gebracht wird. Ich hoffe, dass er auch für euch eine Inspiration ist:
„Seit hunderten von Jahren haben die Menschen ihre Schmerzen auf ein leeres Blatt Papier fließen lassen. Auch die Wissenschaft beweist, dass es hervorragend hilft ein Tagebuch zu schreiben. Es hilft vor allem dann besonders gut, wenn du beide Seiten beleuchtest. Du schreibst dir den Frust von der Seele und du verewigst wofür du dankbar bist.
Wenn du nämlich auch deine Erfolge schriftlich sammelst, dann aktivierst du die Neurotransmitter die dich besser fühlen lassen. Die Formel ist einfach: Dankbarkeit ist das Antidote bei Schmerz.
Und dein Journal zu führen verarbeitet auch deinen Schmerz und es vergegenwärtigt deine Möglichkeiten. Eines ist auf jeden Fall nicht möglich: Dem Schmerz zu entfliehen. Weder durch verbissenes Arbeiten noch durch Alkohol. Nicht umsonst sang Herbert Grönemeyer „Alkohol für deinen Kopfsalat“. Der Volksmund weiß: Sorgen kann man nicht in Alkohol ertränken. Sie können schwimmen!
Nein, der einzige Weg HINAUS ist HINDURCH!
Nutze dein Journal als Ritual, jeden einzelnen Tag und schreibe dich durch deinen Schmerz hindurch zu deinem Glück.“
Herzlichst
Eure Karin Joseph