Mediation oder Meditation

von | 14. Dez. 2020

Es weihnachtet …

Ihr Lieben,

weihnachtet es bei euch schon? Bestimmt sind eure Wohnungen weihnachtlich geschmückt!

Und wie ist es mit der besinnlichen Adventsstimmung?

Kürzlich telefonierte ich mit einem Geschäftspartner und wir wünschten uns zum Abschluss des Gespräches eine schöne Vorweihnachtszeit. Er meinte dieses Jahr könne diese ja tatsächlich besinnlich werden, da wir im Lockdown(light) wären. Ich fragte ihn daraufhin, ob er es denn so empfinde und erlebe. Und schon waren wir beim aktuellen, allgegenwärtigen C-Thema. Von vorweihnachtlicher Stimmung oder gar Besinnlichkeit keine Spur! Eher war es Empörung die da zutage kam, über die Ungerechtigkeit der Maßnahmen, die Angst vieler Menschen und die Hilflosigkeit die allerorts mitschwingt. Zwar ist das nicht das erste Gespräch dieser Art gewesen, trotzdem wurde ich danach sehr still und dann fiel mir ein, dass meine Mutter seit Jahr und Tag, gut sichtbar, das Gelassenheitsgebet von Reinhold Niebuhr aufgehängt hatte.

„Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, dass eine vom anderen zu unterscheiden.“

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Übrigens steht in der englischen Version, der MUT, die änderbaren Dinge anzugehen, an erster Stelle! Vielleicht bin ich deshalb auch einfach still geworden, weil ich gerade versuche mit Empörung etwas zu ändern, was ich nicht ändern kann. Offensichtlich ist mir da was durcheinander geraten in meinem Denken und die Erinnerung an den Spruch auf Mamas Holztäfelchen hat mich wieder auf die richtige Denk-Spur gebracht.

Ich wünsche uns allen, dass wir öfter still werden und uns mit der Weisheit unseres Herzens verbinden. Manchmal können wir die Dinge nicht ändern, zumindest nicht sofort und unmittelbar, sondern müssen das hinnehmen was ist. Das hat nichts mit Passivität zu tun. Denn bleiben wir mit unserem Herzen verbunden, werden wir den Moment erkennen, in dem SINNVOLLES Handeln gefragt ist.

In diesem Sinne wünsche ich euch von ganzem Herzen ein friedvolles Weihnachtsfest und glückliches 2021 mit Extraportionen von Gesundheit, Mut, Gelassenheit und Weisheit!

Herzlichst
Karin Joseph

Ihr Lieben,
 
wie jedes Jahr erinnert uns die Natur in diesen Tagen daran, dass wir langsam zur Ruhe kommen könnten und dass es eine gute Idee wäre, einen Moment innezuhalten, bevor das Jahr zu Ende geht. Vielleicht gönnen wir uns, trotz all der Aufgaben und Gedanken, einen ruhigeren Rhythmus, in dem wir uns erlauben das Wesentliche wieder zu fühlen, jenseits von Richtig und Falsch.

Lass dich gern von diesem Zitat von Rumi inspirieren, diesen inneren Ort aufzusuchen, der frei von Urteil ist. Einen Ort, an dem wir einfach sein dürfen, mit allem was uns ausmacht.

Kennst Du diesen Ort? Er zeigt sich in Augenblicken, in denen du tief durchatmest, in denen du milde mit dir wirst oder spürst, dass etwas Wesentliches in dir verstanden wurde. Es ist ein Raum jenseits von Bewerten und Vergleichen, ein Raum, der dich einlädt, bei dir selbst anzukommen.

Ich liebe es, wenn in der Arbeit mit meinen Klienten dieser innere Raum immer wieder entsteht. Der Raum für Fragen, für Achtsamkeit, für leise Erkenntnisse und mutige Schritte. Und ich bin von Herzen dankbar für all das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird und die Offenheit, sich auf diesen Weg einzulassen.

Zum Jahresende wünsche ich dir, dass du diesen Ort auch im Alltag findest. Er kann als ein inneres Licht Halt geben, auch wenn die Zeiten schwierig erscheinen.

Ich freue mich darauf, auch im kommenden Jahr wieder mit dir zusammenzukommen. Lass uns an dem Ort, jenseits von Richtig und Falsch, treffen. Es ist tatsächlich der einzige Ort der dich stärkt und dir Frieden schenken kann.

Gesegnete Weihnachten und ein friedvolles neues Jahr wünsche ich dir!

Herzlichst

Karin Joseph

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