Mediation oder Meditation

von | 21. Aug. 2020

Innere Impulse

Ihr Lieben,

heute mal ein Anstupser in Sachen persönlicher Entwicklung und „Kinder an die Macht“.

Ich hatte kürzlich ein Aha-Erlebnis als mir meine Tochter eine Story meiner 6jährigen Enkeltochter erzählte. Bislang war es kein Problem, wenn Hannah auf der Toilette saß und ein anderes Familienmitglied in den Raum kam. Vor ein paar Tagen passierte genau das. Meine Tochter ging nichts ahnend ins Bad und wurde von Hannah recht schroff aufgefordert unverzüglich das Bad zu verlassen. Meine Tochter sagte noch etwas in der Art „ich wollte doch nur…“, als sie nochmals scharf unterbrochen wurde mit den Worten: „Mama, das hier ist privat!“ Dieser Satz kam so klar und eindeutig, dass die Zurechtgewiesene zügig den Raum verließ 😁

Mit dem Etikett „Witzige Anekdote“ könnten wir die Geschichte an die Seite packen. Aber mich hat sie erinnert, dass ich so oft Dinge tue, akzeptiere und/oder einfach weitermache, obwohl ich mich damit nicht mehr wohl fühle. Dieses Nicht-Wohlfühlen übergehe ich dann manchmal einfach, weil ich ja sooo viel Anderes (Wichtigeres?) zu tun habe und natürlich keine Zeit mich mit dem zu beschäftigen was sich da innerlich meldet. Wundere mich anschließend aber, wenn ich merke, dass ich mich irgendwie schlecht fühle. Ist mir da dann wohl doch die Klarheit abhanden gekommen?

Zusammengefasst habe ich mir wieder ins Bewusstsein holen dürfen:

  • Was gestern noch stimmig war, kann heute anders sein. Steh dazu!
  • Höre bzw. achte auf deine inneren Impulse. Sie schenken dir Klarheit!
  • Wenn dir was nicht gefällt (oder nicht mehr gefällt), sag was du stattdessen willst!

Und zwar genau in dieser Reihenfolge!

Herzlichst
Karin Joseph

Ihr Lieben,
 
wie jedes Jahr erinnert uns die Natur in diesen Tagen daran, dass wir langsam zur Ruhe kommen könnten und dass es eine gute Idee wäre, einen Moment innezuhalten, bevor das Jahr zu Ende geht. Vielleicht gönnen wir uns, trotz all der Aufgaben und Gedanken, einen ruhigeren Rhythmus, in dem wir uns erlauben das Wesentliche wieder zu fühlen, jenseits von Richtig und Falsch.

Lass dich gern von diesem Zitat von Rumi inspirieren, diesen inneren Ort aufzusuchen, der frei von Urteil ist. Einen Ort, an dem wir einfach sein dürfen, mit allem was uns ausmacht.

Kennst Du diesen Ort? Er zeigt sich in Augenblicken, in denen du tief durchatmest, in denen du milde mit dir wirst oder spürst, dass etwas Wesentliches in dir verstanden wurde. Es ist ein Raum jenseits von Bewerten und Vergleichen, ein Raum, der dich einlädt, bei dir selbst anzukommen.

Ich liebe es, wenn in der Arbeit mit meinen Klienten dieser innere Raum immer wieder entsteht. Der Raum für Fragen, für Achtsamkeit, für leise Erkenntnisse und mutige Schritte. Und ich bin von Herzen dankbar für all das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird und die Offenheit, sich auf diesen Weg einzulassen.

Zum Jahresende wünsche ich dir, dass du diesen Ort auch im Alltag findest. Er kann als ein inneres Licht Halt geben, auch wenn die Zeiten schwierig erscheinen.

Ich freue mich darauf, auch im kommenden Jahr wieder mit dir zusammenzukommen. Lass uns an dem Ort, jenseits von Richtig und Falsch, treffen. Es ist tatsächlich der einzige Ort der dich stärkt und dir Frieden schenken kann.

Gesegnete Weihnachten und ein friedvolles neues Jahr wünsche ich dir!

Herzlichst

Karin Joseph

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